
Rapp studierte Medizin an der Universität Tübingen, 1817 wurde er zum Dr. med. promoviert. Im April desselben Jahres bestand Rapp seine Staatsprüfung in Stuttgart und unternahm eine Studienreise nach Paris. Nach dem Tod seines Lehrers Prof. Emmert wurde Rapp im Jahr 1819 als außerordentlicher Professor an die Universität Tübingen berufen. 1828 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Rapp lehrte menschliche Anatomie und Physiologie, pathologische Anatomie, Zoologie und vergleichende Anatomie. Er gründete die Sammlung für vergleichende Anatomie in Tübingen und erwirkte den Bau eines neuen, zweckmäßigen und allen hygienischen Anforderungen genügenden Anatomiegebäudes am Österberg.
Er veröffentlichte Abhandlungen zu so unterschiedlichen Themen wie „Die Verrichtungen des fünften Hirnnervenpaares“, „Erdrosselung eines Menschen durch einen Eingeweidewurm“, „Über Harnsteine“ und „Die Fische des Bodensees“. Motive aus dieser 1854 erschienen Monografie zeigen wir im Slider.